Alkohol - erst FREUND - dann FEIND

Wir feiern und Alkohol gehört dazu. Das meint unsere Gesellschaft immer noch. Am Abend nach einem stressigen Arbeitstag, wenn wir entspannen wollen, den Tag gemütlich ausklingen lassen wollen, zum Abendessen in gemütlicher Runde mit Freunden ......

Einfach, um locker, entspannt und lustig zu werden, Hemmungen zu verlieren, Stress abzubauen....

Auch um Wut oder Enttäuschungen in den Griff zu bekommen oder ganz einfach, weil das Bier, der Wein, der Coctail  so gut schmeckt .

 

Viele Jahre hilft der Alkohol über alle Befindlichkeiten hinweg. Der Prozeß ist schleichend, der Wunsch nach Regelmäßigkeit im Trinkverhalten verstärkt sich unmerklich. Die Hemmschwelle nach der Flasche zu greifen, wird immer niedriger, der Wunsch nach Alkohol immer größer, ...... die Tankstelle hat Tag und Nacht geöffnet.

 

Eine lange Zeit, oft über viele Jahre hinweg, entwickelt sich der Alkoholismus, die Abhängigkeit. Das fatale ist, daß die Familie das gefährdete und später alkoholkranke Familienmitglied deckt und somit nichts " nach außen " dringt. Auch heute noch ist Alkoholismus in der Familie ein Tabu-Thema. 

 

Die Folge sind  schlimme Unfälle, Führerscheinentzug, Verlust des Arbeitsplatzes, auseinanderbrechen der Familie, Scheidung etc. Das gesamte soziale Umfeld liegt in Scherben. Früher hieß es, daß der Alkoholkranke erst ganz unten sein muß, bevor der Leidensdruck so groß ist, daß er gewillt ist Hilfe anzunehmen. Das muß heute nicht mehr sein, denn es gibt spezialisierte Selbsthilfegruppen für Alkohol-und Drogenkranke und deren Angehörigen. Viel früher kann sich der Betroffene in geschützter Umgebung Hilfe holen.

 

Der Alkoholkranke durchläuft die Stadien Entgiftung, Entzug  und Therapie ( Lang- oder Kurzzeit). Wenn dann der Altag mit all seinen Facetten wieder beginnt, ist die Nachsorge ein ganz wichtiger, nicht zu unterschätzender Bestandteil, um nicht wieder in alte Verhaltensmuster zu verfallen. Die Nachsorge besteht aus Gesprächen.

Dafür biete ich immer kurzfristige Termine an.